Freitag, 7. März 2014

Frieden

Unser Ziel kann nur Frieden, Respekt und Toleranz sein. Alles andere zerstört das Gute und Schöne unserer Welt. 

Was können Pädagogen dazu tun, um Frieden zu sichern? Tragen wir (Pädagogen) Mitverantwortung? 
Was ist zu tun?

Friedenserziehung kann gelingen!

Ich freue mich auf Eure Vorschläge www.sbtplattform.de


Samstag, 4. Januar 2014

Gute Vorsätze für das Neue Jahr.....

Warum es sich lohnt einen guten Vorsatz für das neue Jahr zu haben.

Steht's bei Ihnen zum Besten?

Sie sind im Großen und Ganzen zufrieden und haben den einen oder anderen Wunsch?

Sie lassen das Leben Revue passieren und und nehmen sich einen guten Vorsatz vor:

- Mit dem Rauchen aufhören
- Etwas für die Gesundheit tun
- Mehr Sport treiben
- Auf der Arbeit ruhiger werden
- Mehr Gelassenheit erlangen
- Ein Hobby betreiben
- Den Job wechseln
- Und vieles mehr...

Nach Studien der Krankenkassen haben die Hälfte aller Deutschen gute Vorsätze für das neue Jahr. Sich eine Sache vorzunehmen ist eine positive menschliche Eigenschaft und stärkt die Willenskraft. Außerdem trainiert es das Gehirn. Bei jedem Vorsatz geht es darum, was ich will und was ich kann. Vorsätze sind ein gutes Zeichen. Man macht sich Gedanken über sich selbst. Wo habe ich Verantwortung für mich, was muss verändert werden.
Dabei trainiert das Gehirn die Willensstärke, Kreativität und  Aktivität. Es geht um Musterveränderungen, indem Sie ein neues Verhalten erlernen.

Wie können Sie ihren Vorsatz, ihr Vorhaben durchhalten?

Ohne einen Plan, ohne eine Strategie geht nichts. Ganz wichtig ist es, sich Verbündete zu suchen. Menschen, die im persönlichen Umfeld gleiche Ziele verfolgen. 
Fachleute, wie die Hausärzte, sind dann wichtig, wenn es um die Gesundheitsüberwachung geht. Auch ein Coach oder ein Personal Trainer kann helfen. Insbesondere dabei, die Motivation aufzubauen und zu halten. Denn es soll Ihnen nicht so gehen, wie es vielen anderen geht: Nach einigen Tagen oder Wochen fallen Ihnen sämtliche Ausreden dieser Erde ein, ihre Vorhaben geraten in Vergessenheit und der innere Schweinehund übernimmt wieder die Kontrolle. 



1. Schritt für Schritt zum Ziel
Bevor Sie ihr Vorhaben starten, formulieren Sie es als konkretes Ziel. Wichtig ist es, das Ziel so zu definieren, dass es auch wirklich erreichbar ist. Unklare Formulierungen wie "Ich muss mehr Sport treiben" wirken nicht. Schreiben Sie stattdessen beispielsweise auf: "Ich schließe mich einer Yogagruppe an".

2. Die Ziele mit etwas Positiven verbinden
Wenn Sie Ihr Vorhaben lustlos, zwanghaft und mit Verboten gespickt beginnen, dann wird es von vornherein zum Scheitern verurteilt sein. Achten Sie deshalb darauf, Lust und Freude einzubauen. Statt sich selbst Verbote aufzuerlegen, machen Sie sich lieber ein Bild von der neuen Zukunft. Bauen Sie z. B.  Bewegung in den Alltag ein. Dann bleibt abends auch noch die Zeit, die Lieblingsfernsehserie zum Entspannen zu nutzen. Dadurch werden Sie neues Verhalten positiv erfahren und im Gehirn abspeichern. Sportmuffel lernen z. B Anspannung und Entspannung zu trainieren. Durch Ihr neues Verhallen speichern Sie das Vorhaben positiv ab.

3. Formulieren Sie realistische Ziele
Hand aufs Herz, von Kleidergröße 54 zu Kleidergröße 36 in 3 Monaten  ist kein realistisches Ziel. Es ist eher ein Wunsch, eine Sehnsucht, oder ein Traum von einem anderen Leben. Fragen Sie sich, worum es Ihnen wirklich geht. Ist Ihnen ihre Gesundheit wichtig oder sind Sie mit Ihrem Beziehungsleben unzufrieden? Es kann Ihnen schwerfallen ein Ziel zu erreichen, bei dem Sie versuchen, jeden Tag nach der Arbeit eine Stunde joggen zu wollen. Definieren Sie deshalb ihre Ziele so, dass sie für Sie erreichbar sind. Das Ziel muß in Ihr Leben passen. Alles zu seiner Zeit. Stimmen Sie sich mental auf das neue Verhalten ein.

4. Belohnen und loben Sie sich.
Schreiben Sie sich kleine Schritte ihres Ziels auf. Kleine Zettel am Kühlschrank, Spiegel oder Haustür können hilfreich sein. Führen Sie ein Tagebuch und planen Sie Lob und Belohnungen ein. Auf diese Weise verlieren Sie das Ziel nicht aus den Augen, und Sie freuen sich auf die Belohnung. Die Zettel rufen Ihnen ihr wichtiges Vorhaben immer wieder in das Gedächtnis, besonders dann, wenn der innere Schweinehund eine Zigarette oder eine Tafel Schokolade will.

5. Seien Sie geduldig mit sich selbst und geben Sie nicht so schnell auf.
Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn es einmal zu einem Rückfall in ihr altes Veralten kommt. Trainieren Sie ihre Willensstärke. Stellen Sie sich eine schöne Situation vor. Das Gehirn sendet über Vorstellung in Verbindung mit positiven Emotionen elektrische Impulse. Der "Gehirnmuskel" übt dann ein neues Muster ein. Es geht bei Veränderungen immer um Veränderung von Mustern. Halten Sie sich auf keinem Fall mit negativen Gedanken auf. Der Gedanke "Ist doch jetzt eh egal", der schnell nach dem ersten Stück genaschter Schokolade oder einer verpassten Yoga-Stunde aufkommt, ist grundlegend falsch. Sagen Sie sich: "Morgen gehe ich wieder zur Yogastunde". Verlieren Sie nie den Mut. Die gute Nachricht ist nämlich, dass das menschliche Gehirn umprogrammiert werden kann - genau so wie ein Computer. Und sobald Sie sich an das regelmäßige Sport treiben oder an gesunde Ernährung gewöhnt haben oder das Leben ohne Zigaretten zum Alltag geworden ist, ist Ihnen ihr Vorhaben bestens gelungen. Das gute Gefühl ein Ziel erreicht zu haben, besiegt den inneren Schweinehund.

Seinen Sie mutig und gehen Sie Ihren Weg. Suchen Sie sich Hilfe und Gleichgesinnte. Bleiben Sie realistisch, lustvoll und kreativ. Üben Sie neue Verhaltensmuster ein und üben Sie ihre Willensstärke. Es wir Ihnen gut tun. Loben Sie sich und Belohnen Sie sich. Behalten Sie Ihr Ziel immer im Auge. Es lohnt sich, ich helfe Ihnen gern dabei: www.sbtplattform.de

Sonntag, 22. Dezember 2013

Frohes Fest und ein glückliches Neues Jahr

Man nehme 12 Monate, putze sie sauber von Neid, Bitterkeit, Geiz, Pedanterie und zerlege sie in 30 oder 31 Teile, so daß der Vorrat für ein Jahr reicht. Jeder Tag wird einzeln angerichtet aus 1 Teil Arbeit und 2 Teilen Frohsinn und Humor. Man füge 3 gehäufte Eßlöffel Optimismus hinzu, 1 Teelöffel Toleranz, 1 Körnchen Ironie und 1 Prise Takt. Dann wird die Masse mit sehr viel Liebe übergossen. Das fertige Gericht schmücke man mit Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten und serviere es täglich mit Heiterkeit.

Katharina Elisabeth Goethe (1731-1808), Mutter v. Johann Wolfgang von Goethe


Sonntag, 15. Dezember 2013

Neuer Start mit 50


Sind Sie mutig und offen für eine berufliche Umorientierung?


Immer wieder heißt es, hat man erst einmal ein bestimmtes Alter erreicht, dann geht beruflich gar nichts mehr. Tatsächlich erlebe ich gerade etwas ganz anderes. Viele Menschen über 40 oder 50 Jahre ziehen Bilanz und machen sich nochmals auf zu neuen Ufern. Dabei können die Motive sehr unterschiedlich sein. Ich frage mich, gibt es denn überhaupt ein „richtiges“ berufliches Alter? Frauen werden heute bis 45 Jahren als gebärfähig angesehen und gelten in Unternehmen daher grundsätzlich als Risiko. Sind es nicht einfach nur Stigmata und Vorurteile, die Personalleiter unreflektiert dazu verführen Bewerbungen nicht vollständig zu lesen? Sicherlich! Und auf der anderen Seite fehlt es in vielen Berufen an Fach- und Führungskräften. Aber auch Gewerkschaften und die Politik haben dazu beigetragen, dass ganze Generationen auf dem Arbeitsmarkt aussortiert worden sind. Ist nicht die Wirtschaft zusammen mit der Politik gefragt, lebensfreundliche Arbeitsplätze zu schaffen? Aufgrund des demografischen Wandels und der Rente mit 67 Jahren muss nun wieder umgedacht werden.

Jeder ist so alt, wie man sich fühlt. 


Diesen Spruch kennt jeder und plötzlich gehören Sie auch zum „alten Eisen“. Wie sehen Sie sich selbst? Erschrecken Sie, wenn junge Menschen über Sie hinwegsehen, da Sie zu der weit entfernten Generation gehören? Haben Sie Probleme mit dem Älterwerden? Wie haben Sie noch vor kurzem, über alte Menschen gedacht? Was verbinden Sie selbst mit dem Alter? Beunruhigen Sie diese Gedanken oder schauen sie zuversichtlich in die Zukunft? Benutzen Sie Sätze wie, früher war alles besser / schöner? Stimmt es so wirklich?

Sie sind damit in bester Gesellschaft.


Sie befinden sich in der besonderen Situation der Lebensmitte. Sie sind auf der Suche nach einer neuen Identität. Der Traum der ewigen Jugend ist ausgeträumt. Aber auch das Wissen, dass heute viele Menschen in unserem Land eine hohe Lebenserwartung haben, weist darauf hin, dass noch einiges auf Sie wartet. Auch die Vorstellung noch lange im Beruf tätig zu sein ist nicht mehr fremd. Ich kenne persönlich eine wunderbare Frau, die noch mit 70 Jahren so erfolgreich ist, dass es für Sie keinen Grund gibt mit der Arbeit aufzuhören. Da ist dann die Vorstellung, von nun an bis zum Schluss immer das Gleiche machen zu müssen, nicht für jeden Beruf immer vorstellbar. Wollen Sie ihre Daseinsberechtigung damit füllen, dass Sie alles besser wissen als die jüngeren Kolleg/innen oder wollen Sie lieber als Mentor fungieren? Sind Sie noch soweit flexibel und neugierig Neues zu lernen oder geraten Sie in Panik, wenn eine neue Software eingeführt werden soll? Kennen Sie Ihre Rolle, vielleicht als ruhiger Pol? Wenn Sie einen Neubeginn wollen, dann müssen Sie sich mit diesen Gedanken auseinander setzen. Eine Bestandsaufnahme aller Aspekte, Probleme, privaten Anforderungen, ungelebte Ziele, Träume und Realitäten sollten Sie anstreben. Im Rahmen dieses Prozesses rate ich meinen Klienten mit der Methode der Biografiearbeit zu beginnen. Haben Sie keinen Coach, dann schreiben Sie einmal Ihre Autobiografie. Konzentrieren Sie sich auf wichtige Ereignisse, Menschen und Wendepunkte in ihrem Leben. Lassen Sie sich dafür Zeit. Beim Schreiben werden Sie Neue Erkenntnisse über sich erhalten. Wie sind Sie in der Vergangenheit mit Krisen umgegangen? Was hat Ihnen besonders viel bedeutet, Freude und Glück gebracht? Was ist Ihnen im Leben wirklich wichtig?

Berufliche und private Pläne machen


Sie sind nun auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Nehmen Sie diese Herausforderung an und schreiben Sie einen Projektplan.
Voraussetzung für Ihr Projekt:

  • Klare Zielvorstellungen
  • Aktions- und Zeitplan
  • Ressourcen und Hilfsmittel
  • Ein Budget
  • Persönliches Netzwerk und Unterstützer
  • Soll und Ist-Vergleiche
  • Testen Sie Ihren Marktwert

Der Weg kann dann sehr unterschiedlich sein. Es gibt Menschen, die es noch einmal wissen wollen, und diese machen sich selbständig oder nehmen eine repräsentative Führungsposition an. Andere entscheiden sich lieber weniger zu arbeiten und einige verwirklichen Ihre Träume und schreiben einen Kriminalroman, machen eine Weltreise oder treten ein Ehrenamt an.

Wichtig dabei ist es, dass Sie wirklich wissen was Sie wollen.


Ich helfe Ihnen gern dabei: www.sbtplattform.de

Freitag, 6. Dezember 2013

Menschenrechtler, die wahren Helden unserer Zeit.


Oder ist es die Belanglosigkeit, die unser Leben begleitet?

Gestern, am 05.12.2013, ist Nelson Mandela gestorben. Damit ist uns einer der wichtigsten Vorbildpersönlichkeiten Afrikas und unserer Zeit verloren gegangen. Ein Vorbild für Versöhnung und Frieden. Ich hoffe sehr, dass seine Botschaft für ewig bleibt. Ich wünsche uns allen, dass sein Erbe als Grundlage für politisches Handeln, Denken und Fühlen in den Menschen weiterlebt.


Der Tod Mandelas hat mich veranlasst zu recherchieren. Ich habe nach Frauen unserer Zeit gesucht die sich für die Menschenrechte einsetzen.

Wichtige Ziele dabei sind:

· Recht auf Arbeit

· Recht auf Bildung

· Recht auf Teilnahme am politischen und kulturellen Leben

· Recht auf Selbstbestimmung und Gleichberechtigung

· Recht auf Gesundheit und Unversehrtheit (Schutz)

· Recht auf Gerechtigkeit

· Recht auf einen angemessenen Lebensstandard, einschließlich angemessener Nahrung

usw.

Alles ganz normale Ziele für uns? Wie wichtig ist uns die Würde von Menschen? Wie wichtig ist uns die Gemeinschaft? Wie viel sind wir zu geben bereit dafür zu kämpfen? Wie zivilisiert sind wir wirklich? Gelten Rechte wirklich für alle?

Allgemeine Erklärungen kann man hier nachlesen: http://www.amnesty.de


Bei meiner Recherche stieß ich auf eine Vielzahl von Frauen. Hier nur eine kleine unvollständige Auswahl von ihnen, die in den letzten Jahren immer wieder auf sich aufmerksam machten. Die Sängerin und Menschenrechtlerin Miriam Makeba, die am 4. März 1932 in Johannesburg geboren wurde. Im Exil kämpfte die auch als "Mama Afrika" bekannte Künstlerin gegen die damals in Südafrika herrschende Apartheid-Politik. Liberias Präsidentin Ellen Johnson-Sirleaf (72) sowie die Bürgerrechtlerinnen Leymah Gbowee (39), ebenfalls aus Liberia, und Tawakkul Karman (32) aus dem Jemen erhielten 2011 den Friedensnobelpreis für ihr Engagement für Demokratie, Frauen- und Bürgerrechte. Die US-Bürgerrechtlerin Angela Davis. Sie war in den 70er Jahren eine Symbolfigur der Schwarzen- und Frauenbewegung der USA. Malala Yousafzai ist eine Kinderrechtsaktivistin aus dem Swat-Tal in Pakistan. Sie war 2013 die bisher jüngste Kandidatin für den Friedensnobelpreis. Die russische Menschenrechtlerin Swetlana Gannuschkina erhielt den Stieg-Larsson-Preis (2013). Sie verteidigt die Rechte von Migranten und Zwangsvertriebenen. Aber auch die stillen Frauen, wie Anni Lanz. Anni Lanz (69) ist eine Schweizer Menschenrechts-Aktivistin mit Fokus auf die Flüchtlingspolitik der Schweiz. Für ihren gewaltlosen Einsatz zur Lösung des Westsahara-Konfliktes ist die Menschenrechtsaktivistin Aminatou Haidar mit dem 13. Bremer Solidaritätspreis geehrt worden.

Nicht vergessen sein soll die Menschenrechtlerin, Natalja Estemirowa, Freundin von Anna Politkowskaja, die vermutlich von ihren Gegnern ermordet wurde. Die Menschenrechtlerin Aung San Suu Kyi; sie hat die vergangenen 20 Jahre entweder im Gefängnis oder unter Hausarrest verbracht. Eine deutsche Polit-Ikone (Spiegel) ist Petra Kelly und ihr tragisches Schicksal. Sie kämpfte für den Frieden, war Mitbegründerin der „Grünen“ (Partei). Sie wurde im Schlaf von ihrem Lebensgefährten Gert Bastian erschossen, der sich dann das Leben nahm. Offen blieben viele Fragen, auch wenn Journalisten versuchten eine Erklärung für den Tod der beiden zu finden.

Alles beeindruckende und starke Frauen, die sich für die Rechte von Menschen einsetzten. Aber auch Frauen, die einen hohen Preis für ihr Engagement zahlten.

Aber ich fand dann auch Frauen, wie Sigrid Metz-Göckel. Hochschullehrerin, wissenschaftlich topgebildet, gründete die Stiftung „Aufmüpfige Frauen“. Die Stiftung fördert Frauen, „die aus eigener Kraft etwas Originelles geleistet haben, das dem Gemeinwohl dient.“ Siehe: www.stiftung-aufmuepfige-frauen.de

Weiter finde ich Verbände, Institute, Organisationen und die UNESCO-Kommission. Aber es fehlen Gesichter von Frauen, die sich hier zu Wort melden. Gesichter, die für die junge Generation einen Vorbildcharakter haben. Sind wir zu satt und zu zufrieden mit unserem Überangebot an Konsumgütern? Sind uns unsere Menschenrechte nicht mehr wichtig. Ist uns Frieden egal, da Krieg nur noch auf dem Computer stattfindet? Sind uns als Frauen, unsere eigenen Frauenrechte nicht mehr erstrebenswert? Schauen wir weg, wenn Zwangsprostituierte in sogenannten Flatratehotels arbeiten? Haben wir verlernt Informationen zu filtern, und glauben wir der virtuellen schönen heilen Welt von Heidi Klum und Co mehr, als dem, was wir mit eigenen Augen sehen und tagtäglich erleben (z. B. die Zunahme der Armut)? Oder suchen wir den Partner unserer Konsumvorstellung entsprechend aus, nach dem Motto „Date my Style“. Und auf dem Heimweg schauen wir dann weg, wenn jemand eine Obdachlosenzeitung verkaufen will? Sind wir eine zivilisierte Gesellschaft oder nur alle auf dem Egotrip?

Warum Gemeinschaft wichtig ist:


Für mich ist eine Gesellschaft unvorstellbar, die keinen Gemeinschaftsgedanken in sich trägt. Eine zivilisierte Gemeinschaft funktioniert nur durch Achtsamkeit und Respekt gegenüber dem anderen. Wenn wir noch bemerken, dass andere unsere Hilfe brauchen, dass es noch andere Menschen gibt, dann sind wir vielleicht noch nicht völlig von dem Gedanken einer sozialen Demokratie entfernt. Eine soziale Demokratie braucht aber auch mutige Menschen, die sich für die Rechte von Menschen einsetzen. Menschen die Verantwortung übernehmen. Menschen die sich für ein gesellschaftserhaltendes Bildungssystem einsetzen. Menschen, die versuchen Armut zu bekämpfen, statt Städte zu konstruieren, in denen nur noch Reiche existieren können. Menschen, die sich für ein Frauenbild einsetzen, welches Frauen zu aktiven und trotzdem geschützten Menschen macht. Ich wünsche mir mehr Frauen in der Öffentlichkeit, die genau das symbolisieren.

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Freitag, 29. November 2013

Und immer wieder Weihnachten...



Glaubt man den Medien, dann wird Weihnachten ein Rekord-Verkaufsjahr. Sicherlich macht Schenken Spaß, und Weihnachten ist eine gute Gelegenheit jemandem eine Freude zu machen. Trotzdem sehe ich den Kaufansturm auf manche Dinge eher kritisch. Bestimmte Produkte sollen bereits jetzt im November ausverkauft sein. Die Bedeutung des heutigen Weihnachten liegt nahe an einem unersättlichen Konsumrausch. Was leben wir den Kindern und der jungen Generation mit unserem Konsumverhalten vor? Und dann die Enttäuschungen nach Weihnachten. Wenn sich die Kinder über ihre Geschenke auf dem Schulhof austauschen. Neid entsteht, wenn der andere mehr bekommen hat oder scheinbar bessere und angesagtere Geschenke. Fühlen Sie sich hier als Eltern bei ihrer Erziehung überfordert? Müssen Sie sich zwischen Konsumwahn oder Tränen und Enttäuschungen entscheiden? Eine gesunde erzieherische Haltung kann Ihnen an dieser Stelle hilfreich sein. Wichtig dabei ist, wie Sie Familie leben. Als Eltern sind Sie gefordert Werte zu vermitteln. Werte können sie nur durch das alltägliche Tun vermitteln. Kinder sind in der Lage aufgrund der positiven Elternbindung auf Konsum zu verzichten. An der Stelle von Konsum kann das Kind wertvolle Erfahrung im Schoße der Familie machen. Sich Zeit nehmen, gemeinsam Plätzchen backen, für die Großeltern ein Lied einüben, Spenden für Kinder in Not sammeln können gemeinsame Erfahrungen dieser Art sein. Ich erinnere mich gern an meine Kindheit und die schöne Vorweihnachtszeit zurück. Sicherlich war es eine andere Zeit und meine Eltern hatten nicht viel Geld. Aufgrund der persönlichen  Kriegserinnerung, packte meine Mutter mit uns Carepakete. Stollen und Gebäck wurde gemeinsam gebacken. Der Weihnachtsschmuck wurde noch selbst hergestellt. Besonders schön gelangen uns die bunten Fensterbilder. Aber auch Geld für Menschen in Not wurde gesammelt. Geschenke bekamen wir auch. Meistens bekamen wir Kleidung, und auch für die Puppen nähte unsere Mutter schöne Kleider. Weihnachten wurde lecker gekocht und Spiele gespielt. Wir waren zusammen und das war uns wichtig.

Was ist Ihnen wichtig? Wie erklären Sie ihren Kindern Weihnachten? Welche Bedeutung hat für Sie das Schenken? Schenken Sie Zeit, Freude und Liebe. Und wenn es Ihnen finanziell sehr gut geht, seien Sie dankbar und vergessen Sie Ihre Mitmenschen nicht. Vielleicht gibt es in ihrer Nachbarschaft jemanden der Ihre Unterstützung braucht. Vielleicht kennen Sie auch ein Kinderheim, für das Ihre Kinder Geschenke einpackt. Auf jeden Fall genießen Sie gemeinsam die schöne Zeit. Dann werden auch ihre Kinder schöne Erinnerungen haben und diese auch an ihre Kinder weitergeben.

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Sonntag, 3. November 2013

Lorna Simpson in München, Haus der Kunst, 25.10.13 - 02.02.14

Am Wochenende hatte ich mal wieder Zeit in eine Ausstellung gehen zu können. Es gibt manchmal Ausstellungen die sind faszinierend. Und zwar derart, dass ich bei ihrer Betrachtung völlig vom Alltag abschalten kann.

Bei der wunderbar zusammengestellte Retrospektive der amerikanischen Künstlerin, Lorna Simpson, die ihr dreißig jähriges Schaffen zeigt, ist es mir genau so ergangen. Plötzlich tauchte ich über die Fotos und Videos in eine andere Welt ein und übernahm eine für mich neue Perspektive. Durch die zusätzlichen Texte gelangte ich in die Welt einer anderen Frau. Ihre Fotos und Filme stellen Fragen. Fragen nach Identität und Erinnerung. Es sind Geschichten von Frauen, Gendererinnerungen, Fakten und Fiktionen. Lorna Simpson inszeniert und konstruiert und spielt dabei mit ihrem eigenen Bild. Dem Bild einer afroamerikanischen Frau. Mal arbeitet sie auf Filz ( Ausdruck von Sicherheit ) und dann auf dokumentarischen Großformaten. Texte, wie Drehbuchseiten, verknüpfen das Ganze. Dann sammelt sie Automatenfotos und spielt damit. Faszinierend sind auch die Fotos der jungen Frau, ein Foto-Fund aus dem Jahr 1957. Sie inszeniert sich zu den Fotos in Selbstporträts, wobei sie auch den männlichen Part einnimmt. Ausdruck, Körpersprache und Mimik einer vergangenen Zeit. Mit dem Foto Waterbearer, wurde sie international bekannt. Allein schon für dieses Foto lohnt es sich in die Ausstellung zu gehen. Sie verfügt über ein einzigartiges Talent, in einem Foto sehr viel auszudrücken zu können. Fotografien von Haaren, fünf Frisuren oder Gesten, faszinieren den Zuschauer.  Aber auch die Videos,  Endlosschleifen, berührende Bilder und Töne, teilen dem anderen etwas mit. Im letzten Video spielt sie wieder mit sich selbst, Fünffachspiegel, Porträts die an Picasso erinnern. Für mich aber ist es, ein sich Selbst ansehen, wahrnehmen verändern und spiegeln. Im Kontakt mit dem Zuschauer.


( Foto: http://www.hausderkunst.de/index.php?id=132&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=6322)

In meiner Arbeit mit Menschen verwende ich gern biografische Methoden. Die Beschäftigung mit dem Selbst, der Identität, sich spiegeln und die Erkenntnis auf andere zu wirken. Der Blick in die Vergangenheit über  die Auswahl alter Fotos, bringt nicht nur Erkenntnis sondern auch Schmerz mit sich. Schmerz den jeder von uns auf unterschiedliche Weise kennt. 

Die Bilder von Lorna Simpson haben mich wieder an etwas erinnert.: an das Leben, und an das, was Identität mit sich bringt und wie sie gelingen kann. 
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