Freitag, 19. Oktober 2012

Warum Scheitern zum Leben gehört. Warum Krisen uns in Selbstzweifel bringen. Warum uns genau diese Lebenskrisen weiterbringen.



Kennen Sie die Werbungen mit dem Motto: höher, besser, schöner, reicher, beliebter…..mein Auto, meine Frau/Mann, mein Kind(er), mein Hund, mein Haus, mein Boot, …
Die Werbung suggeriert uns, dass perfekte vollkommende Leben und das wir, wenn wir genug konsumiert haben, dies auch haben können. Doch wie schnell platzen diese (Werbe-) träume. Dumm gelaufen. Pech gehabt. Abgestürzt.
Scheitern haben wir in unserem Leben nicht eingeplant  und daher verdrängen wir gerne die Erfahrungen der Enttäuschung, Niederlage und Rückschläge.
Ob ihr Chef Sie verheizt  und ihr mühevoll erstelltes Konzept vor allen anderen verreißt, ihre Beziehung den Bach heruntergeht oder Sie immer noch Single sind, das Aktiendepot an Wert verliert oder die Schuldenlast Sie erdrückt, bedeutet: Sie haben ihr Ziel nicht erreicht! Sie bleiben hinter allen Erwartungen zurück und fühlen sich, gegenüber den anderen die  es scheinbar  geschafft haben, als Versager.
Wir sind immer auf der Suche nach dem maximalen Glück und dieses Glück sollte das Format einer Hochglanzbroschüre haben. Fehlschläge passen da nicht hinein.
Doch wenn Sie mal ihren Blick darauf richten, was haben Sie aus ihren Fehlschlägen gelernt? Gab es da etwas für Sie, was Sie noch lernen mussten. Oder gehören Sie zu den Menschen, die mit ihrem Schicksal hadern und daher allen Turbulenzen des Lebens aus dem Weg gehen?  Oder halten Sie immer gerade so den Kopf über das Wasser, so dass Sie nicht ertrinken können, aber nie die Insel des Seelenfriedens erreichen? Spüren Sie schon beim Lesen des Textes Angst, Lähmung und Scham?
Dann möchte ich Ihnen gerne aus eigenen Erfahrungen und professionellen Wissen mitteilen, dass sich ein Malheur  höchsten wie ein nasser Regen anfühlt und ein Unwetter auch wieder vorbeigeht. Und, dass Sie gut, heil und gestärkt  da wieder herauskommen werden, wenn Sie auf sich Vertrauen, wenn Sie rechtzeitig nach der Rettungsleine greifen.
Folgende Denkanstöße gehören zur Verarbeitung des Scheiterns:
·         Stehen Sie zu den eigenen Schwächen.
·         Gehen Sie offen mit Ihren Schwächen um.
·         Betrachten Sie Misslingen, Fehler oder  Scheitern als Normalität in einem Leben.
·         Erkennen Sie, das Risiko zum Leben gehört, das Leben ist lebensgefährlich!
·         Hohe Erwartungen können leicht zu Enttäuschungen führen.
·         Eine geringe Frustrationstoleranz führt schnell zu Kränkungen.
·         Es ist nicht immer alles möglich und
·         scheitern geht leichter als man denkt!

Menschen die mit ihrem Scheitern umgehen können haben es leichter im Leben. Psychologen bezeichnen diesen Vorgang  als Resilienz. Hiermit ist eine physische und psychische Stabilität gemeint. Es gibt Menschen die aus ihren Tiefschlägen lernen, diese durchstehen und sogar gestärkt aus ihnen hervorgehen. Der Spruch: „Aus Fehlern lernt man“ bekommt hier seine Bedeutung. Wer im Leben zu verlieren gelernt hat, hat nicht mehr so große Angst davor. Menschen die ihre Schwächen eingestehen sind in der Regel beliebter, da sie authentisch auf andere wirken. In der  Biografiearbeit habe ich erfahren, dass die Menschen am interessantesten sind, die keine gradlinige Biografie aufzuweisen haben. Menschen mit Brüchen können anderen Menschen viel mitteilen. Damit möchte ich zum Ausdruck bringen, dass Verlieren können nicht damit gleich zu setzen ist ein Loser zu sein.

Was müssen Sie tun damit Sie das Verlieren akzeptieren:
·         bleiben Sie offen und vertrauen Sie sich jemanden an
·         nutzen Sie ihre Selbstheilungskräfte
·         kommen Sie aus dem Opfermodus heraus
·         suchen sie sich kleine Oasen zum Auftanken und Wohlfühlzeit für sich
·         ernähren Sie sich gesund und bauen Sie ihren Körper auf
·         machen Sie Resilienz-Übungen und tanken Sie Kraft
·         gehen Sie achtsam mit sich und anderen um

Schaffen Sie es nicht alleine, dann überwinden Sie ihre Scham und suchen sich geeignete Hilfe

·         Supervision
·         Paarberatung
·         Schuldnerberatung
·         Homöopathie
·         Psychotherapie
·         Coaching
·         sonstige Hilfe
·         systemische Beratung

Lernen Sie dabei Ihre eigenen Muster zu erkennen  und treten Sie aus der eigenen Falle heraus.
Betrachten Sie das Scheitern nur als eine Momentaufnahme und machen Sie sich zu neuen noch unbekannten Ufern auf.
Und irgendwann ist es soweit. Sie haben ihre Niederlage verarbeitet und das Leben macht Ihnen wieder Freude. Sie spüren sich, sind stolz auf sich, dankbar und versöhnlich. Ein Glücksgefühl stellt sich ein, auch wenn nicht immer alles nach Wunsch verläuft. 
www.sbtpattform.de

Montag, 15. Oktober 2012

Werden Sie ein Potentialentfaltungscoach!



Haben Sie auch das Gefühl es muss sich etwas gesellschaftlich ändern? Fragen Sie sich manchmal nach dem Sinn, warum tun wir dieses und jenes? Beobachten Sie ihre Kinder, wie diese ungern zur Schule gehen und sich schon in jungen Jahren fragen, macht Lernen Sinn? Oder beobachten Sie junge Erwachsene (oder sich selbst), wie diese ständig eine Ausbildung nach der anderen abbrechen. Wie eine ganze Generation in der Richtung Orientierungslosigkeit geht?
Wir Systemiker wissen, dass jeder Mensch über viele wichtige Potentiale verfügt. Diese gehen weit über das analytische Wissen hinaus. Dies Potentiale können sein: Kreativität, Lust etwas zu Wissen, Entdeckerfreudigkeit, Sensibilität, Musikalität, Körperlichkeit, Beziehungsbewußtsein, sich in andere hineinzuversetzen können, Mitgefühl, Gestaltungskraft, Risikobereitschaft, Leistungsbereitschaft, Tatendrang, Gruppenfähigkeit, Sprachfähigkeit und vieles mehr.
Schule fördert diese Potentiale nicht! Ganz im Gegenteil, in der Schule verlernen die Kinder die Nutzung ihrer kreativen Potentiale, da sie nur für die Findung  von Zensuren etwas auswendig lernen und nach Abschluss einer Klausur das Wissen schnell wieder vergessen (Bulimie-Lernen). Schule bereitet Kinder nicht auf das Leben vor.  Schule dient der Selektierung. Lehrer sind nichts weiter als Selektierer einer Unterscheidungsgesellschaft im Verteilungskampf. Die soziale Herkunft bestimmt immer noch die Chancen beruflicher Karrieren. Die Schule handelt entsprechend der Vorgaben ihrer Kulturminister. Und diese sind kein bisschen daran interessiert eine Chancengleichheit in der Bildung zu schaffen. Dabei ist jedes Kind nach Ansicht der Systemiker hochbegabt. Die Potentiale müssen nur erkannt und gefördert werden. Auch Menschen mit Trisomie 21 können heute studieren und ein erfolgreiches Leben führen. Schulnoten und soziale Herkunft geben keine Aussagen über ein gelungenes Leben. Nur das Leben selbst kann eine Aussage darüber machen. Wollen wir eine Gesellschaft mit vielen gelungenen Biografien, dann müssen wir handeln. Jeder kann daher entsprechend seiner Begabungen ein Potentialcoach sein. In den unterschiedlichsten Bereichen, als Nachbar, Kollege, ehrenamtlicher Helfer, professioneller Helfer, Gemeinderat, in Gremien, Kirchenhelfer und vielen kommunalen Funktionen. Wir können unseren Teil dazu beitragen unsere Gesellschaft zu gestalten.  Schreiben Sie mir!

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Die kollegiale Beratung - ein Intervisionsprozess

Wenn es scheint, dass ein Problem unlösbar ist, dann möchte man einen guten Ratschlag haben. Nicht immer stehen externe Berater zur Verfügung, die mithilfe systemischer Methoden zur Lösung verhelfen. Eine alternative Möglichkeit zur Abhilfe bietet der fachliche Austausch von Kollegen. Hat die "kollegiale Beratung" und ihre Methoden einen festen Stellenwert in den Arbeitsabläufen und der Konzeption, dann ist diese eine wichtige professionelle Methode ihrer pädagogischen Arbeit. Voraussetzung ist dafür eine entsprechende Fortbildung mit anschließender Anleitung. Sind die Grundvoraussetzungen erfüllt, dann sollte für die Intervisionsgruppe eine Gruppensitzung mit mindestens zwei Stunden eingeplant werden. Ein fester Rahmen mit einer gut durchdachten zeitlichen Struktur hilft allen Beteiligten, zielorientiert und effizient an ihrem Problem zu arbeiten. Wichtig ist auch ein Intervisor, der die Gruppe durch unterschiedliche Phasen innerhalb der verfügbaren Zeit führt.
1. Phase: Bericht der Kollegen
2. Phase: Problemeingrenzung und -formulierung
3. Phase: Beratungsrunde
4. Phase: Maßnahmenplan
5. Phase: Auswertung

Um die kollegiale Beratung einzuführen, müssen Sie folgende Aspekte beachten:
  • Tauschen Sie sich untereinander aus. Besteht ein gemeinsames Interesse, dann
  • überzeugen Sie das Management und die Mitarbeitervertretung vom Intervisionsansatz.
  • Holen Sie sich Kostenvoranschläge für Fortbildung und Anleitung
  • erhalten Sie von den Entscheidungsträgern "grünes Licht", dann sollten Sie
  • erste Entscheidungen über Ziele und Zusammensetzung einer Projektgruppe treffen.
  • Anließend erfolgt die Arbeit der Projektgruppe.
Haben Sie sich entschieden?
Ich würde mich sehr über Ihre Erfahrungen in einer Mail freuen!
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!