Donnerstag, 11. Oktober 2012

Die kollegiale Beratung - ein Intervisionsprozess

Wenn es scheint, dass ein Problem unlösbar ist, dann möchte man einen guten Ratschlag haben. Nicht immer stehen externe Berater zur Verfügung, die mithilfe systemischer Methoden zur Lösung verhelfen. Eine alternative Möglichkeit zur Abhilfe bietet der fachliche Austausch von Kollegen. Hat die "kollegiale Beratung" und ihre Methoden einen festen Stellenwert in den Arbeitsabläufen und der Konzeption, dann ist diese eine wichtige professionelle Methode ihrer pädagogischen Arbeit. Voraussetzung ist dafür eine entsprechende Fortbildung mit anschließender Anleitung. Sind die Grundvoraussetzungen erfüllt, dann sollte für die Intervisionsgruppe eine Gruppensitzung mit mindestens zwei Stunden eingeplant werden. Ein fester Rahmen mit einer gut durchdachten zeitlichen Struktur hilft allen Beteiligten, zielorientiert und effizient an ihrem Problem zu arbeiten. Wichtig ist auch ein Intervisor, der die Gruppe durch unterschiedliche Phasen innerhalb der verfügbaren Zeit führt.
1. Phase: Bericht der Kollegen
2. Phase: Problemeingrenzung und -formulierung
3. Phase: Beratungsrunde
4. Phase: Maßnahmenplan
5. Phase: Auswertung

Um die kollegiale Beratung einzuführen, müssen Sie folgende Aspekte beachten:
  • Tauschen Sie sich untereinander aus. Besteht ein gemeinsames Interesse, dann
  • überzeugen Sie das Management und die Mitarbeitervertretung vom Intervisionsansatz.
  • Holen Sie sich Kostenvoranschläge für Fortbildung und Anleitung
  • erhalten Sie von den Entscheidungsträgern "grünes Licht", dann sollten Sie
  • erste Entscheidungen über Ziele und Zusammensetzung einer Projektgruppe treffen.
  • Anließend erfolgt die Arbeit der Projektgruppe.
Haben Sie sich entschieden?
Ich würde mich sehr über Ihre Erfahrungen in einer Mail freuen!
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!

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