Sonntag, 22. September 2013

Potentialmanager oder Sozialunternehmer?

Sozialunternehmer, eine Chance für die Gesellschaft?

Das Wirtschaftsmagazin "brand eins" setzt sich in einem Bericht mit dem Thema: "Sozialunternehmer ...die neuen Lieblinge der Wirtschaft..." auseinander ( Heft: 15/09/2013).  Erstaunt hat mich das "Social work" in der Unternehmenskultur einen echten wirtschaftlichen Faktor bildet. Ich frage mich daher, ob dies Innovationen und neue Ideen fördert und ob es eine Alternative zu den Wohlfahrtsverbänden bildet? Können diese neuen Unternehmen unsere Hoffnung erfüllen, gesellschaftliche Lösungen für viele der heutigen Probleme zu bieten. Ist es ein Trend oder eine neue Bewegung? 

"Die EU plant ab 2014, jeweils 5 und 15 Millionen Euro in Fonds für Sozialunternehmen zu investieren. Und die Bundesregierung stockt bereits über die Förderbank KfW private Investitionen zu solchen Zwecken auf." (Brandeins 09/13; S. 22)

Wenn ich mich hier in München umschaue,  dann entdecke ich viele kleine Unternehmen im Bereich Bildung, Arbeit und Förderung. Gute Ideen ergänzen oder ersetzen staatliche Angebote. Jedoch kommen nicht alle Unternehmen ohne Leistungsentgelte und Zuschüsse des Staates aus. Viele Projekte sind abhängig von Spenden, Stiftungen und Sponsoring großer Firmen.  Somit muss diese Art der Unternehmensform einen großen Spagat zwischen sozialen Ansprüchen, Ökonomie und Abhängigkeiten leisten.  

Wer kann diesen Anspruch erfüllen, sind es die Pädagogen, Sozialarbeiter, Psychologen, Therapeuten usw.? Wie wird diese Berufsgruppe auf die neue Entwicklung zusätzlicher Aufgaben vorbereitet? Bekommen soziale Berufe einen anderen Anstrich und Wertigkeit in unserer Gesellschaft?

 Ich glaube daran, dass eine neue Ausrichtung sozialer Arbeit eine gute Chance für unsere Gesellschaft sein kann. Und zwar dann, wenn "Helfen wollen" ein Aspekt hinter dem "Wie" bildet. Dabei spielt nicht unbedingt Wachstum eines Unternehmens eine Rolle, sondern Hilfe zur Selbsthilfe. Die Idee des Projektes sollte somit im Vordergrund stehen. Gute Projekte werden sich dann verbreiten. Ein Motto kann dabei sein, Potentiale zu entwickeln und Ressourcen zu entdecken. Empowerment zu fördern und individuelle Hilfen zu bieten, um das Leben selbst zu bestimmen.  Auf jeden Fall braucht es mutige Menschen, die die Zukunft gestalten! 

www.sbtplattform.de

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